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   BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88   

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BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88 (https://dejure.org/1989,581)
BFH, Entscheidung vom 10.11.1989 - VI R 124/88 (https://dejure.org/1989,581)
BFH, Entscheidung vom 10. November 1989 - VI R 124/88 (https://dejure.org/1989,581)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Einspruchsverfahren
    Verböserung

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 405
  • NVwZ 1990, 1109
  • BB 1990, 774
  • DB 1990, 1220
  • BStBl II 1990, 414
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 12.06.1980 - IV R 23/79

    Der Vorbehalt der Nachprüfung kann im Einspruchsverfahren aufrechterhalten

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Das habe der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 12. Juni 1980 IV R 23/79 (BFHE 130, 370, BStBl II 1980, 527) - allerdings ohne nähere Begründung - entschieden und der Senat schließe sich dem an.

    e) Das FG beruft sich für seine abweichende Auffassung zu Unrecht auf die Entscheidung in BFHE 130, 370, BStBl II 1980, 527.

  • BFH, 17.01.1963 - IV 66/62 U

    Einspruchsentscheidung bezüglich angefochtenem Steuerbescheid ohne Gewährung

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    In einem derartigen Fall müsse das FG nach dem BFH-Urteil vom 17. Januar 1963 IV 66/62 U (BFHE 76, 628, BStBl III 1963, 228) von einer Zurückverweisung absehen und in der Sache entscheiden.

    Allerdings war das FG nicht schon nach den Grundsätzen des Urteils in BFHE 76, 628, BStBl III 1963, 228 gezwungen, in der Sache zu entscheiden.

  • FG Berlin, 06.07.1984 - III 107/84
    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Mit dem Urteil des FG Berlin vom 6. Juli 1984 III 107/84 (EFG 1985, 273) sei daher der unterlassene Verböserungshinweis bei ohnehin bestehender Änderungsmöglichkeit kein die bloße Aufhebung der Einspruchsentscheidung rechtfertigender Verfahrensfehler.
  • BFH, 17.07.1967 - GrS 1/66

    Entscheidung des Großen Senats - Mitwirkung eines Richters - Erkennender Senat -

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Dagegen muß, wie auch die Möglichkeit zur Saldierung im finanzgerichtlichen Verfahren (vgl. BFH-Beschluß vom 17. Juli 1967 GrS 1/66, BFHE 91, 393, BStBl II 1968, 344) zeigt, nicht jeder zuletzt maßgebende rechtliche oder tatsächliche Gesichtspunkt bereits im Vorverfahren erörtert worden sein.
  • BFH, 07.07.1976 - I R 66/75

    Finanzamt - Unzulässige Abweisung - Einspruch - Prüfung einer nachgereichten

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Wird das in den beschriebenen Vorschriften geregelte Recht auf Gehör verfahrensfehlerhaft nicht gewährt, kann das FG, sofern es den Mangel nicht heilt, unter den Voraussetzungen des § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO (ggf. auch bereits nach § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO, vgl. BFH-Urteil vom 7. Juli 1976 I R 66/75, BFHE 119, 368, BStBl II 1976, 680, unter II) die Einspruchsentscheidung aufheben, ohne in der Sache selbst zu entscheiden.
  • BFH, 11.03.1987 - II R 206/83

    Einspruchsverfahren - Änderung des Verwaltungsakts - Verböserung -

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Daraus folgt, daß das FA - anders als bei einer Änderung nach den §§ 173 ff. AO 1977 - durch den Einspruch die volle Herrschaft über den Verwaltungsakt zurückerlangt (BFH-Urteil vom 11. März 1987 II R 206/83, BFHE 149, 136, BStBl II 1987, 417).
  • BFH, 04.06.1964 - IV 281/61 U

    Hinweispflichten eines Finanzamtes bezüglich der Unwirksamkeit einer teilweisen

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist (ebenso Brockmeyer in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 367 Anm. 3; Dumke in Schwarz, Abgabenordnung, § 367 Anm. 33; Daumke, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1984, 517; Seitrich, Betriebs-Berater - BB - 1988, 1799, Fn. 3; Hildesheim, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - Fach 2 S. 5151, 5154 a.E.; FG Berlin, Urteil in EFG 1985, 273, sowie Urteil vom 9. Februar 1988 V 452/85, EFG 1988, 345; ähnlich bereits BFH-Urteil vom 4. Juni 1964 IV 281/61 U, BFHE 79, 568, BStBl III 1964, 439; a.A. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 367 AO 1977 Tz. 6; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 3725; FG München, Urteil vom 18. April 1989 12 K 12187/84, EFG 1989, 443).
  • FG Düsseldorf, 08.03.1989 - 8 V 507/88

    Abgabenordnung; notwendiger Inhalt einer Postzustellungsurkunde /

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist (ebenso Brockmeyer in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 367 Anm. 3; Dumke in Schwarz, Abgabenordnung, § 367 Anm. 33; Daumke, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1984, 517; Seitrich, Betriebs-Berater - BB - 1988, 1799, Fn. 3; Hildesheim, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - Fach 2 S. 5151, 5154 a.E.; FG Berlin, Urteil in EFG 1985, 273, sowie Urteil vom 9. Februar 1988 V 452/85, EFG 1988, 345; ähnlich bereits BFH-Urteil vom 4. Juni 1964 IV 281/61 U, BFHE 79, 568, BStBl III 1964, 439; a.A. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 367 AO 1977 Tz. 6; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 3725; FG München, Urteil vom 18. April 1989 12 K 12187/84, EFG 1989, 443).
  • FG München, 18.04.1989 - 12 K 12187/84

    Abgabenordnung; Hinweispflicht auf Möglichkeit einer verbösernden

    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist (ebenso Brockmeyer in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 367 Anm. 3; Dumke in Schwarz, Abgabenordnung, § 367 Anm. 33; Daumke, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1984, 517; Seitrich, Betriebs-Berater - BB - 1988, 1799, Fn. 3; Hildesheim, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - Fach 2 S. 5151, 5154 a.E.; FG Berlin, Urteil in EFG 1985, 273, sowie Urteil vom 9. Februar 1988 V 452/85, EFG 1988, 345; ähnlich bereits BFH-Urteil vom 4. Juni 1964 IV 281/61 U, BFHE 79, 568, BStBl III 1964, 439; a.A. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 367 AO 1977 Tz. 6; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 3725; FG München, Urteil vom 18. April 1989 12 K 12187/84, EFG 1989, 443).
  • FG Berlin, 09.02.1988 - V 452/85
    Auszug aus BFH, 10.11.1989 - VI R 124/88
    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist (ebenso Brockmeyer in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 367 Anm. 3; Dumke in Schwarz, Abgabenordnung, § 367 Anm. 33; Daumke, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1984, 517; Seitrich, Betriebs-Berater - BB - 1988, 1799, Fn. 3; Hildesheim, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - Fach 2 S. 5151, 5154 a.E.; FG Berlin, Urteil in EFG 1985, 273, sowie Urteil vom 9. Februar 1988 V 452/85, EFG 1988, 345; ähnlich bereits BFH-Urteil vom 4. Juni 1964 IV 281/61 U, BFHE 79, 568, BStBl III 1964, 439; a.A. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 367 AO 1977 Tz. 6; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 3725; FG München, Urteil vom 18. April 1989 12 K 12187/84, EFG 1989, 443).
  • FG Hamburg, 12.01.1988 - V 236/85
  • BFH, 25.02.2009 - IX R 24/08

    Verböserungshinweis bei Änderung des angefochtenen Steuerbescheids während des

    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO --nur dann-- nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414, m.w.N.).

    Denn beide Sachverhalte gleichen sich in der für die Wertung des § 367 Abs. 2 Satz 2 AO entscheidenden Hinsicht, dass der Steuerpflichtige der Finanzbehörde mit seinem Einspruch die Möglichkeit eröffnet hat, den angefochtenen Steuerbescheid zu seinem Nachteil zu ändern (vgl. BFH-Urteil in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

    Sollte das FG im zweiten Rechtsgang zu dem Ergebnis gelangen, dass die gesonderte Feststellung des zum 31. Dezember 1995 verbleibenden Verlustabzugs ungeachtet einer Rücknahme des Einspruchs nach § 10d Abs. 3 Satz 4 EStG i.V.m. § 181 Abs. 5 Satz 1 AO hätte geändert werden können, wäre ein Verböserungshinweis entbehrlich gewesen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414, m.w.N.).

  • FG Niedersachsen, 02.02.2015 - 15 V 207/14

    Anfechtung einer gegenüber dem anderen Ehegatten als Schuldner ergangene

    (c) Eines Verböserungshinweises nach § 367 Abs. 2 Satz 2 AO bedurfte es im Streitfall nicht, weil die Änderung der Anordnung nach § 850c Abs. 4 ZPO zum Nachteil der Antragstellerin ungeachtet einer Rücknahme des Einspruchs möglich gewesen ist (vgl. BFH-Urteile vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414; vom 25. Februar 2009, BFHE 224, 390, BStBl II 2009, 587; Klein/Brockmeyer, AO, 12. Aufl., § 367 Rz 9, 15).
  • FG Niedersachsen, 03.05.2021 - 9 K 168/20

    Rechtzeitigkeit der Rücknahme eines Einspruchs zur Abwendung einer verbösernden

    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO - nur dann - nicht ein, wenn eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs nach den allgemeinen Korrekturvorschriften der §§ 172 ff. AO möglich wäre (etwa BFH, Urteile vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl. II 1990, 414; vom 25. Februar 2009 IX R 24/08, BFHE 224, 390, BStBl II 2009, 587; vgl. auch FG München, Urteil vom 22. Oktober 2015 14 K 1049/13, juris).
  • BFH, 10.07.1996 - I R 5/96

    Aufhebung eines Nachprüfungsvorbehalts - grundsätzlich keine Begründungspflicht -

    Angesichts dessen ist es Zweck des Hinweiserfordernisses, auf die Möglichkeit einer verbösernden Entscheidung aufmerksam zu machen, damit der Steuerpflichtige einer solchen Verböserung durch Rücknahme des Einspruchs zuvorkommen kann (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

    Sie kann von dieser Befugnis auch nach Eintritt der Bestandskraft des Bescheides Gebrauch machen, ebenso wie es ihr möglich ist, den Bescheid jederzeit aufzuheben oder zu ändern, solange der Vorbehalt der Nachprüfung wirksam ist (Urteil in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

  • BFH, 17.02.1998 - IX R 45/96

    Rechtliche Wirkungen des Unterlassens eines Verböserungshinweises vor Aufhebung

    367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 hat den Zweck, dem Steuerpflichtigen zu ermöglichen, einer verbösernden Einspruchsentscheidung durch rechtzeitige Rücknahme seines Einspruchs zuvorzukommen (BFH- Urteil vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

    Die Änderung einer Steuerfestsetzung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ist im Einspruchsverfahren in der Regel ohne Verböserungshinweis möglich, wenn die angegriffene Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung steht (zuletzt BFH-Urteil vom 21. August 1996 I R 75/95, BFH/NV 1997, 314; BFH-Beschluß vom 21. Januar 1997 V B 110/96, BFH/NV 1997, 388; BFH in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

    Soweit dem Steuerpflichtigen insoweit eine Rechtsbehelfsinstanz verloren geht, ist dies unschädlich (BFH in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414, 416).

  • FG München, 20.12.2005 - 13 K 2398/04

    Keine Änderung zu Ungunsten bei fehlerhaftem Verböserungshinweis; Grundsatz von

    Der unterschiedlichen Zielsetzung des § 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 gegenüber den Vorschriften über die Gewährung rechtlichen Gehörs entsprechend sind diese unabhängig voneinander auszulegen und anzuwenden (BFH-Urteil vom 10.11.1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

    Aufgrund dieser Mitteilung des Finanzamtes ist der Streitfall nach Ansicht des Senats auch nicht mit der Situation gleichzusetzen, in der der unterbliebene Hinweis auf die Möglichkeit einer verbösernden Entscheidung (§ 367 Abs. 2 Satz 2 AO 1977) unschädlich ist, weil der angegriffene Steuerbescheid auch nach Rücknahme des Einspruchs zum Nachteil des Einspruchsführers geändert werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 10.11.1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414).

  • BFH, 22.03.2006 - XI R 24/05

    Verzicht auf den Verböserungshinweis - Unterbrechung des

    Ein Hinweis wäre nur dann --ausnahmsweise-- entbehrlich gewesen, wenn eine erhöhte Steuerfestsetzung (Feststellung) auch nach Rücknahme des Einspruchs möglich gewesen wäre, wenn sich also die Verböserung durch Einspruchsrücknahme nicht hätte vermeiden lassen (vgl. BFH-Urteile vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414; vom 21. August 1996 I R 75/95, BFH/NV 1997, 314; vom 12. Juli 2005 II R 10/04, BFH/NV 2006, 228; Pahlke/Koenig/Pahlke, Abgabenordnung, § 367 Rz. 33).
  • BFH, 25.09.2007 - IX R 16/06

    Zahlungen, die ein Bauherr nach dem Dritten Förderungsweg erhält, sind als

    Nach ständiger Rechtsprechung soll der Einspruchsführer damit die Gelegenheit erhalten, den Einspruch zurückzunehmen und dadurch die Verböserung abzuwenden (BFH-Urteil vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414; Birkenfeld in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 367 AO Rz 192, m.w.N.).

    Bei dieser Sachlage kann dahinstehen, ob dieser --ausreichende-- Hinweis deshalb entbehrlich gewesen ist, weil die Änderung unabhängig von der Änderungsmöglichkeit nach § 367 Abs. 1 Satz 1 AO auch nach § 174 Abs. 4 AO vorgenommen werden konnte und infolgedessen durch eine Einspruchsrücknahme nicht hätte abgewendet werden können (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414; vom 21. August 1996 I R 75/95, BFH/NV 1997, 314, sowie vom 12. Juli 2005 II R 10/04, BFH/NV 2006, 228).

  • BFH, 12.07.2005 - II R 10/04

    Hinweis nach § 181 Abs. 5 Satz 2 AO

    Der Hinweis soll den Einspruchsführer aus Gründen rechtlichen Gehörs auf die Möglichkeit einer verbösernden Entscheidung aufmerksam machen, damit er einer Verböserung durch Rücknahme des Einspruchs zuvorkommen kann (vgl. BFH-Urteile vom 10. November 1989 VI R 124/88, BFHE 159, 405, BStBl II 1990, 414; vom 10. Juli 1996 I R 5/96, BFHE 181, 100, BStBl II 1997, 5).
  • FG Baden-Württemberg, 12.05.2016 - 3 K 3974/14

    Inländisches Besteuerungsrecht an den aus Auftritten vor Publikum resultierenden

    Diesem Zweck entsprechend greift § 367 Abs. 2 Satz 2 AO nicht ein, wenn -wie z.B. im Streitfall- eine Entscheidung zum Nachteil des Steuerpflichtigen ungeachtet der Rücknahme seines Einspruchs möglich ist, weil die Änderung des angegriffenen Einkommensteuerbescheids wegen des beigefügten Vorbehalts der Nachprüfung erfolgen konnte (BFH-Urteil vom 10. November 1989 VI R 124/88, BStBl II 1990, 414).
  • BFH, 17.02.2010 - II R 38/08

    Erlass eines rechtmäßigen Erbschaftsteuerbescheids nach Ablauf der

  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 27/91

    Voraussetzungen für eine Verböserung im Einspruchsverfahren - Mitteilung der

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2004 - 11 K 266/97

    Bestimmung des Korrekturrahmens des § 351 AO 1977: Berücksichtigungsfähigkeit

  • FG München, 22.04.2009 - 9 K 1680/07

    Berichtigung materieller Fehler gem. § 177 AO bei durch materiell-rechtlich

  • FG Hamburg, 29.06.2000 - II 557/99

    Überprüfung der Steuerfestsetzung im

  • FG Nürnberg, 28.04.2021 - 5 K 1490/20

    Besteuerung des Veräußerungsgewinns bei ähnlicher wesentlicher Beteiligung an

  • FG Niedersachsen, 28.01.2015 - 15 V 208/14

    Widerruf einer Anordnung über die teilweise Nichtberücksichtigung einer

  • BFH, 11.11.1993 - XI R 12/93

    Steuerbescheidänderung wegen unzutreffender Berücksichtigung eines

  • FG München, 30.01.2008 - 3 K 5193/04

    Nachweise bei innergemeinschaftlichen Lieferungen - Keine Änderungssperre und

  • FG Nürnberg, 20.10.2005 - IV 123/05

    Unterlassene Währungsumrechnung als ähnliche offenbare Unrichtigkeit i. S. d. §

  • FG Niedersachsen, 11.05.2005 - 2 K 561/00

    Unterbrechung des außergerichtlichen Verwaltungsverfahrens durch Eröffnung eines

  • FG Düsseldorf, 16.08.2023 - 2 K 2449/18
  • FG München, 19.09.2016 - 7 K 621/16

    Anpassung einer vom Betriebsprüfer gebildeten Rückstellung für Steuerforderungen

  • BFH, 31.01.2000 - IV B 134/99

    Grundsätzliche Bedeutung - Zuständiges Finanzamt - Berufstätigkeit -

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.02.2009 - 2 K 2211/07

    Änderung einer vorläufigen Steuerfestsetzung - Aussetzung des Klageverfahren -

  • BFH, 27.11.2002 - X B 87/02

    Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmängel i.S.d. § 115 Abs. 2

  • FG München, 22.06.1999 - 16 K 767/95

    Übergang von Mietereinbauten in das Eigentum des Vermieters

  • FG Düsseldorf, 13.04.2018 - 1 K 419/16

    Anerkennung von Abbruchkosten und des Restwerts des Gebäudes als abzugsfähige

  • FG Niedersachsen, 12.10.2004 - 13 K 315/96

    Isolierte Aufhebung der Einspruchsentscheidung bei Beseitigung der Beschwer durch

  • FG Düsseldorf, 21.09.2010 - 6 K 2079/08

    Nachträgliche Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen; Rückstellung wegen

  • FG Saarland, 14.12.2001 - 1 K 130/00

    Auslegung von Prozesserklärungen eines Bevollmächtigten (§§ 133 BGB; 367 Abs. 2

  • BFH, 11.04.1990 - I R 38/85

    Keine Steuerermäßigung nach § 21 i. V. m. § 23 Nr. 2 BerlinFG für

  • BFH, 13.10.1999 - I B 156/98

    Festsetzungsfrist; Selbstanzeige

  • BFH, 19.10.1993 - VII B 154/93

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache die nach einer Rechtsänderung nach

  • FG Düsseldorf, 19.10.2022 - 4 K 2748/21

    Anspruch auf Akteneinsicht nach Art. 15 DSGVO

  • FG Nürnberg, 13.01.2012 - 7 K 926/10

    Steuerhinterziehung - Hinzuschätzung von Kapitaleinkünften und gewerblichen

  • FG Nürnberg, 26.02.1997 - V 175/95
  • FG Hamburg, 26.03.1999 - VI 161/97

    Abzug von Werbungskosten bei der Einkommenssteuer; Rechtsmissbräuchlichkeit von

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